Ape Escape 2

Die wilde Affenjagd geht in die zweite Runde

Titel: Ape Escape 2
Kategorie: 3D Platformer
PAL-Release: 2003
Entwickler: Sony Computer Entertainment Japan
Hersteller: Sony Computer Entertainment Europe
Spieler: 1
Zubehör: –

Überblick

Der Junge Hikaru soll im Auftrag des alten Professors eine Ladung gelber Affenhosen per Luftpost in den Affenpark schicken. Dumm nur, dass Hikaru mit den Hosen direkt auch noch die hochentwickelten Affen-Helme mitliefert, mit denen die Affen zu aufmüpfigen Unruhestiftern mutieren. Unter ihnen ist auch erneut Specter, der weiße Affe mit Welteroberungsfantasien. Es kommt, wie es kommen muss: Die Affen büchsen aus und Hikaru muss sie schleunigst wieder einfangen!

Bei Ape Escape 2 dreht sich alles um die Jagd auf die frechen Primaten. In über 25 Welten trollen die Äffchen umher und müssen eingefangen werden! Prinzipiell genügt hierfür Hikarus praktisches Affen-Netz, doch viele Affen lassen sich nicht ohne weiteres schnappen und erfordern den Einsatz der sogenannten Gotcha-Geräte: Flinke Affen müssen mit dem Sprint-Reifen erwischt werden, Affen an unerreichbaren Plätzen können mit der Steinschleuder heruntergeholt werden und versteckte Primaten können mit dem Affen-Radar aufgespürt werden. Die „Reise-Station“ dient dem Spieler als Hub für die Affenjagd. Hier hat man Zugriff auf die Levelauswahl, witzige Mini-Spiele und Trainingsmissionen starten. Außerdem kann man gesammelte Goldmünzen in der Gotcha-Box gegen Überraschungskugeln mit Extras (Konzeptzeichnungen, Musikstücke, Tipps, Comic-Strips etc.) eintauschen.

Screenshots

Meinung

Hier kommt ein freches 3D-Jump’n Run aus Japan, wie es heute nicht mehr vorstellbar ist. Wer erleben möchte, wie Videospiele um die Jahrtausendwende gestrickt waren, ist bei Ape Escape 2 völlig richtig. Der Titel zeichnet sich durch einen zeitlosen, bunten Comic-Look, fröhliche Dudel-Musik und sehr viel Humor aus. Die seichten Dialoge lassen zwar ein Spiel für Kinder erahnen, doch diese Schublade hat der Titel absolut nicht nötig!

Bei Ape Escape 2 steht das abgedrehte Design im Mittelpunkt: Die Affenhatz geht quer durch die unterschiedlichsten Welten, wie etwa die Straßen von Venedig, ein Las Vegas Casino, eine Ritterburg, einen Zirkus, eine Roboter-Fabrik, einen verschneiten Berg und (natürlich) den Urwald. Und die Affen beweisen stets Gespür für die passende Tarnung: In Venedig verkleiden sich die Ausreißer als singende Gondoliere, in der Burg als gepanzerte Ritter und im Zirkus als verrückte Clowns. Es gibt auch immer wieder versteckte Anspielungen auf bekannte Persönlichkeiten wie Leonardo Da Vinci, John Travolta oder Elvis Presley. Kaum ein Thema, das hier nicht durch den Kakao gezogen wird.

Aber so witzig Ape Escape 2 auch ist, der Funfaktor wird häufiger durch die unvorteilhafte Steuerung getrübt. Die gewöhnungsbedürftige Belegung von „Springen“ auf R1 und Benutzung der Gadgets auf X, O □, △ ist, in Kombination mit der unflexiblen Kamera, häufig frustrierend. Selbst die einfachsten Sprungabschnitte werden damit zur echten Herausforderung. Außerdem vermisse ich persönlich irgendwie eine echte Erzählung. So macht der Titel kurzweilig wirklich Spaß aber auf lange Sicht ging dann doch etwas die Luft raus.

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