The Bouncer

Kurzweilige Klopperei aus dem Hause Squaresoft

Deutsches Spielecover

Titel: The Bouncer
Kategorie: Action
PAL-Release: 2001
Entwickler: Squaresoft
Hersteller: Sony Computer Entertainment Europe
Spieler: 1-4
Zubehör: Multi Tab

Überblick

Sion, Volt und Kou sind Türsteher in einer Bar namens „Fate“. Als eines Abends urplötzlich Spezialeinheiten des Mikado Megakonzerns die Bar stürmen und ihre Freundin Dominique entführen muss das Trio beweisen, was es wirklich drauf hat. Sie müssen das junge Mädchen retten und herausfinden was es mit der Entführung auf sich hat. Deshalb gibt es für sie nur ein Ziel: Den Hauptkomplex des Mikado Konzerns zu infiltrieren!

Auch wenn Entwickler Squaresoft hinter The Bouncer steckt, ist dies kein Rollenspiel sondern ein purer Action-Prügler. Am Anfang jedes Abschnitts kann zwischen den 3 Charakteren Sion, Volt und Kou ausgewählt werden. Für besiegte Wachsoldaten und Spezialeinheiten gibt es die sogenannten „Bouncer Points“ mit denen sich zusätzliche Moves und Statuserweiterungen wie mehr Lebenspunkte oder Angriffsstärke gekauft werden können. Neben dem eigentlichen Story Modus sind auch noch ein Survival- und ein Multiplayer-Modus enthalten. Ersterer entpuppt sich als ziemlich sinnlos, im Multiplayer Modus kann man zumindest alle Figuren aus der Story (auch Bossgegner) einmal selbst spielen.

Screenshots

Meinung

The Bouncer lässt sich am besten als interaktiver Film beschreiben: Die Spielzeit ist kaum länger als ein Hollywood-Streifen (2-3 Std.) und fast die Hälfte dieser Zeit ist man damit beschäftigt sich die Story-Sequenzen anzuschauen, anstatt selbst zu spielen. Zudem ist es unverständlich warum kein kooperativer 2-Spieler-Modus integriert ist, dieser würde ideal ins Spielkonzept passen und den Langzeitspaß spürbar erhöhen. Trotz der Kritik halte ich es für ein gutes Spiel – wenn auch nur für einen Abend! Die Story ist wirr, das Charakterdesign abgedreht und die Präsentation auf gewohnt hohem Square-Niveau. Hat man sich erst einmal an die etwas lahme Spielgeschwindigkeit gewöhnt, machen auch die Prügeleinlagen kurzweilig sogar Laune. Und bevor es anfängt tatsächlich langweilig zu werden ist es auch schon wieder vorbei!

Interessant: Frühes Gameplay-Material von The Bouncer zeigte beeindruckende Grafikeffekte, welche es aber nie ins fertige Spiel geschafft haben. Für die Fachpresse war der Titel ein großer Flopp.

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